Bei dem Hochwasser in Süddeutschland waren wir auch im Rems-Murr Kreis im Einsatz.
Der Einsatz startete am Sonntagmorgen des 02. Juni recht früh ab 4:45 Uhr mit einem Anruf der Feuerwehr Backnang mit einer Anfrage zur Unterstützung bei der Beseitigung von Bäumen die auf Grund des Hochwassers umgestürzt und in die Murr gefallen sind. Diese stellten eine Gefahr für die nachfolgenden Brücken und Bauwerke dar. Während die Stämme in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem THW beseitigt wurden ist in einen anderen Bereich von Backnang ein herrenloses Fahrrad festgestellt worden. Diesem sind wir dann entsprechend mit dem Stichwort Vermisste Person nachgegangen. Glücklicherweise stelle es sich als Fehlalarm raus.
In der Zwischenzeit stiegen die Pegel der Rems und Murr weiter und es wurde ein Fachberater der DLRG in den Stab des Landratsamtes beordert. Nachdem die Bäume letztendlich entfernt und unser Material wieder aufgerüstet war, wurde die gesamte Mannschaft die vor Ort war nach Schorndorf in einen Bereitstellungsraum beordert, da zu befürchten war, das ein Polder unterspült wird und bricht. Dies konnte glücklicherweise verhindert werden. Anschließend für uns Einsatzende, Material reinigen, Einsatzbereitschaft wiederherstellen und ausruhen.
Die Ruhe war von sehr kurzer Dauer, da wir kurz darauf schon wieder alarmiert wurden, dieses mal ins Wieslauftal, Einsatzstichwort war eine vom Wasser eingeschlossene Person. Die Lage vor Ort stellte sich als sehr dynamisch dar. Die Straßen waren zum Teil schon nicht mehr zu durchqueren.
Es stellten sich für uns schon auf der Anfahrt verschiedene Einsatzstellen dar. Verschiedene Einsatzfahrzeuge erreichten den ursprünglichen Einsatzort nie. Wir hatten aber trotzdem ausreichen Einsatzstellen abzuarbeiten. Die Einsatzstellen reichten von Schorndorf, Steinenberg, Rudersberg, Schlechtbach, Breuningsweiler, Leutenbach und andere. Glücklicherweise erreichten uns dann nach einiger Zeit Einheiten zur Unterstützung aus Stuttgart und Ludwigsburg, die dann ein wenig später durch den Wasserrettungszug 9 und noch ein wenig später durch den Wasserrettungszug 1 verstärkt wurden, so dass sich die Kräfte des Bezirks Rems-Murr nach annähernd 24 Stunden Einsatz aus dem laufenden Einsatz rauslösen konnten und zur Ruhe kamen. Insgesamt setzte der Bezirk 50 Wasserrettungskräfte und 14 Fahrzeuge ein, bis dann am 5.6. um 23:45 Uhr das Einsatzende erklärt werden konnte.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Einsatzkräften und beteildigten Organisationen für die gute Zusammenarbeit bedanken!